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Neuigkeiten aus unserer Arbeit

13.11.2025

Liebe Interessierte an der Traumaarbeit,

wo Menschen zusammenkommen, entsteht Raum für Heilung. In diesem Newsletter erzählen wir von Orten, an denen Gemeinschaft Kraft schenkt und wo Hoffnung neu wachsen darf. Geflüchtete Mütter und Kinder finden beim Stabilisierungsprogramm auf dem Labenbachhof Momente des Aufatmens. In Brasilien und in der Ukraine schließen Fachkräfte ihre Traumafortbildungen ab und tragen das Gelernte in ihre Gemeinden. Und in Grafrath brachte ein Benefizkonzert Menschen zusammen, die mit Musik und Mitgefühl ein Zeichen der Solidarität setzten.

Inhalt

Gemeinschaft als Antwort auf Ohnmacht

„Ich möchte nicht vergessen, dass die Menschen gut sind“ – Eindrücke von den Stabilisierungstagen für geflüchtete Frauen und Kinder

„Wir haben hier eine Atmosphäre der Zugehörigkeit geschaffen“ – Abschluss des Traumacurriculums in Brasilien

Vom Überlebens- in den Lebensmodus kommen Abschluss der Traumafortbildung in der Ukraine

Benefizkonzert für traumatisierte Kinder in Kriegsgebieten – Ein Abend voller Musik, Mitgefühl und Hoffnung

Wings of Hope in der Presse

Aktuelle Veranstaltungen

Aktuelle Seminare und Weiterbildungen

Auf dem Foto sieht man zwei Frauen, die sich herzlich umarmen.

Gemeinschaft als Antwort auf Ohnmacht

Viele von uns fühlen sich machtlos angesichts der zahlreichen Krisen, die überall sichtbar sind. Gleichzeitig ist die Gesellschaft atomisiert: Wir handeln isoliert und stehen kaum im Austausch oder in Beziehung zu anderen. Viele von uns können ein gutes Leben führen, während andere im Schatten leben. Wir sind zwar digital vernetzt, aber diese Netzwerke ersetzen keineswegs die Bindungen, die wir mit anderen erleben und die für dringend notwendige Veränderungen unerlässlich sind. Wie können wir diese Isolation überwinden? Wie können wir dieser Ohnmacht entgegenwirken? Eine bewährte Antwort lautet: durch die Kraft der Gemeinschaft!

Begegnung schafft Hoffnung

Auf unserer Sommerakademie für interkulturellen Dialog sprechen junge Menschen über die Einsamkeit, die sie empfinden, wenn sie sich für sozialen Wandel, für das Recht, gehört zu werden und für die Verteidigung der Menschenrechte einsetzen. Es sind fürsorgliche und hoffnungsvolle Stimmen, die wissen, dass andere Wege möglich sind, dass es bessere und gerechtere Alternativen gibt, die unsere gegenseitige Verbundenheit begreifen, Stimmen, die sich in apathischen Gesellschaften, die vom Leiden anderer profitieren und es normalisieren, erstickt fühlen. Indem wir Menschen begegnen, die aus anderen Realitäten kommen, andere Sprachen sprechen, andere Kulturen, Traditionen und Erfahrungen haben, können wir die Verbundenheit unserer Leben greifbarer machen und in tiefstem Sinne erkennen, dass nachhaltiger Wohlstand, positive Sicherheit und gerechter Frieden nur gemeinsam möglich sind. Gemeinsam in dieser Gemeinschaft erheben wir die Stimmen derer, die weiterhin mit den anderen mitfühlen, egal wie weit wir noch gehen und wachsen werden, denn wir erkennen, dass wir alle Leben, Liebe und positive, inklusive Sicherheit wünschen.

Gemeinsam Wandel gestalten

Sozialer Wandel entsteht durch Solidarität und Gemeinschaft. Gemeinschaft ist nicht nur möglich – sie ist notwendig. Unsere Sommerakademie ist nur einer von vielen Orten, an denen sie gelebt wird. Wenn wir uns umschauen, finden wir ähnliche Räume in den Gemeinschaften, in denen wir leben. Wir sind und können Teil von diesen werden. Wir können von anderen lernen, unsere Erfahrungen teilen und gemeinsam darüber nachdenken, wozu unser Schweigen oder unsere Untätigkeit dient und wo wir stattdessen einen Beitrag leisten können und unsere Solidarität gebraucht wird. Im Einklang mit dem diesjährigen Motto der Sommerakademie können wir weiterhin „das Schweigen brechen und Gemeinschaft schaffen”.

Lasst uns die Gefühle der Ohnmacht und Einsamkeit überwinden, denn sie dienen und verstärken den schmerzhaften Status quo. Vernetzung und Gemeinschaft hingegen fördern das kollektive aber auch eigene Wohlbefinden, denn schließlich sind auch wir als Individuen unveräußerliche und bedeutungsvolle Elemente des Ganzen. Durch aktives Miteinander erleben wir Selbstwirksamkeit und Verbundenheit. Unabhängig davon, wo wir einst zu Hause waren, finden wir durch Gemeinschaft Verbundenheit zueinander und zum Leben. Wir stellen fest, dass wir in unserem Kampf für eine bessere, gerechtere und friedlichere Welt nicht allein sind und begrüßen in diesem Prozess Veränderungen, da wir wissen, dass wir sie nur gemeinsam, füreinander und miteinander herbeiführen können.

Tarek Al-Zoughbi (Mitglied im Leitungsteam der Sommerakademie), Atran Youkhana (Projektkoordination Naher Osten)

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Auf dem Foto sieht man Kinderhände ausgebreitet auf einem Stein in der Natur.

„Ich möchte nicht vergessen, dass die Menschen gut sind“ – Eindrücke von den Stabilisierungstagen für geflüchtete Frauen und Kinder

Vom 2. bis 7. November 2025 fand erneut unser Stabilisierungsprogramm für geflüchtete Frauen und Kinder statt. Dieses Programm bietet geflüchteten Frauen und ihren Kindern, die traumatische Erfahrungen in ihrem Heimatland oder auf der Flucht gemacht haben, Möglichkeiten zur Stabilisierung und Ressourcenstärkung. Eine Woche lang steht im Mittelpunkt, wieder Kraft zu schöpfen, sich selbst zu spüren und neue Wege zu finden, um mit den Herausforderungen des Alltags umzugehen.

Kateryna, eine junge Mutter aus der Ukraine, nahm mit ihrem Kind an dem Programm teil und erzählt von ihren Erfahrungen.

Was hat Sie dazu bewegt, am Stabilisierungsprogramm teilzunehmen?

Als mir meine Freundin den Link zu einem Fragebogen schickte, durch den ich in das einwöchige Stabilisierungsprogramm aufgenommen werden konnte, habe ich ihn ohne zu zögern ausgefüllt. Ich spürte, dass ich müde von den alltäglichen Sorgen zu Hause bin und dass es für mich und mein Kind wichtig ist, Zeit miteinander, aber auch getrennt voneinander zu verbringen. Das hat mich dann dazu bewegt, teilzunehmen.

Was hat Ihnen in dieser Woche besonders gutgetan oder Kraft gegeben? Was nehmen Sie aus dieser Woche mit in Ihren Alltag?

Besonders hilfreich war für mich die Zeit, die ich allein mit meinem Körper verbracht habe – die Möglichkeit, ihn wirklich zu spüren, wahrzunehmen, wie er sich anspannt und wieder entspannt, wie er sich mit Energie füllt. Ich habe Fähigkeiten erlernt, die mir künftig helfen werden, meine seelische Gesundheit zu unterstützen. Die Atem- und Bewegungsübungen werde ich auch zu Hause weiter anwenden.

Was war für Sie ein besonderer Moment während der Woche?

Mir hat es sehr gut gefallen, gemeinsam mit den Kindern jonglieren zu lernen!

Was wünschen Sie sich für die Zukunft – für sich und Ihre Kinder?

Ich wünsche mir für mich und meine Kinder, dass wir den Kontakt zu uns selbst nicht verlieren und immer unser eigener guter Freund zu bleiben, unabhängig von den Umständen. Und ich möchte nicht vergessen, dass die Menschen gut sind. Mann muss es nur erkennen.

Wie war es für Sie, andere Frauen mit ähnlichen Erfahrungen zu treffen?

Es war für mich interessant zu hören und zu erfahren, wie andere Frauen mit den Herausforderungen des Lebens umgehen. Ich bin stolz darauf, in dieser Woche solche mutigen Frauen kennengelernt zu haben.

Was hat Ihnen geholfen, hier Vertrauen zu fassen und sich zu öffnen?

Zweifellos spürte man die Offenheit und Herzlichkeit der Leiterinnen und Psychologinnen, die uns aufgenommen haben. Zum anderen das Bewusstsein, dass wir alle Geflüchtete sind – aber eben auch mehr als das. Jede von uns hat ihre eigene Geschichte und steht vor schwierigen Entscheidungen.

Wenn Sie einer anderen geflüchteten Frau von diesem Programm erzählen würden, was würden Sie sagen?

Ich würde sagen: So freundliche Menschen, so schöne Natur und so ein abwechslungsreiches Programm hast du noch nirgends erlebt. Fahre hin!

Dieses Programm ist Teil eines gemeinsamen Projekts mit der Diakonie Bayern (Refugee Mental Care Network) und wird von der Europäischen Union (AMIF) und dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration finanziert.

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Auf dem Bild sieht man drei Frauen mit Bildern in der Hand, die sich ansehen und über etwas lachen.

„Wir haben hier eine Atmosphäre der Zugehörigkeit geschaffen“ – Abschluss des Traumacurriculums in Brasilien

Vom 8. bis 12. September fand im brasilianischen Porto Alegre das achte und letzte Modul unserer Traumaweiterbildung für Mitarbeitende der Evangelisch-Lutherischen Kirche Brasiliens statt. Damit schlossen 21 Teilnehmer:innen und fünf Co-Trainer:innen ihre gemeinsame Reise durch die Psychotraumatologie ab.

Eine Teilnehmerin fasste die Stimmung am Ende berührend zusammen: „Wir haben hier eine Atmosphäre der Zugehörigkeit geschaffen. Dafür empfinde ich große Dankbarkeit.“ Ein anderer Teilnehmer ergänzte: „Ich spüre hier, dass wir alle dasselbe wollen und das gibt mir Hoffnung. Ich zweifle nicht daran, dass wir dadurch die Welt verändern.“ Diese Worte spiegeln die tiefe Verbundenheit und die Hoffnung wider, die in diesen Tagen spürbar waren.

Traumasensible Arbeit in Kirche und Gesellschaft

Das Traumacurriculum setzen wir in Kooperation mit der Igreja Evangélica de Confissão Luterana no Brasil (IECLB), der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Brasilien, um. Die Teilnehmenden arbeiten in deren Gemeinden, in der Diakonie und in sozialen Projekten als Pfarrer:innen, Diakon:innen, Erzieher:innen und Sozialarbeiter:innen. Mit dem Abschluss der Weiterbildung tragen sie ihr Wissen über Trauma und Heilung in ihre Gemeinden und sozialen Projekte hinein. So wird die traumasensible Haltung Teil der kirchlichen und gesellschaftlichen Arbeit vor Ort.

Lernen, reflektieren, anwenden

Das letzte Modul ist traditionell das Praxis- und Supervisionsseminar. In diesem Format bringen die Kolleg:innen erste Fälle aus ihrer traumapädagogischen Arbeit ein und besprechen diese im kollegialen Austausch und unter unserer fachlicher Anleitung als Supervisorinnen.

Als Referentin war es für mich ein großer Gewinn zu sehen, wie viel von der Traumaarbeit bereits verstanden wurde und in der praktischen Arbeit Früchte trägt. Der Blick durch die „Traumabrille“ verändert Prozesse, bereichert die Seelsorgearbeit und erleichtert sie zugleich.

Ein zentrales Thema des Seminars war das „Konzept des guten Grundes“. Dabei arbeiten wir heraus, dass Reaktionen und Handlungen von Betroffenen, die uns eigenartig erscheinen, ihren Hintergrund in traumatischen Erfahrungen haben können. Es geht darum zu verstehen, dass diese Verhaltensweisen ein Teil der Überlebensreaktion des Körpers und somit normal sind. Dieses Verständnis kann im Umgang mit Menschen vieles verändern und neue Wege der Heilung eröffnen.

Herzlichkeit, Hoffnung und Aufbruch

Besonders eindrücklich waren für mich die große Herzlichkeit, das starke Zusammengehörigkeitsgefühl und die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe. Ich habe außerdem das südamerikanische Temperament sehr genossen, das besonders beim gemeinsamen Singen, Tanzen und Feiern spürbar wurde.

Es war eine besondere Reise zu hoch engagierten Kolleginnen und Kollegen, die nun traumasensibel die Arbeit ihrer Kirche bereichern. Eine Teilnehmerin brachte ihr Erleben in einem schönen Bild zum Ausdruck: „Ich hatte mich während der Weiterbildung in einen Schmetterling verwandelt, konnte aber noch nicht fliegen. Nun, nach dem letzten Modul, habe ich fliegen gelernt.

Regina Miehling (Projektmanagement Inland, Seminare und Weiterbildung)

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Auf dem Bild sieht man die Seminargruppe. In der ersten Reihe sitzen neun Frauen auf einem Baumstamm. Dahinter stehen 12 Männer und Frauen sowie der Trainer.

Vom Überlebens- in den Lebensmodus kommen – Abschluss der Traumafortbildung in der Ukraine

Nach zwei intensiven Jahren findet unsere Weiterbildung in Psychotraumatologie in der Ukraine nun ihren krönenden Abschluss: 30 lokale Fachkräfte schließen im Dezember 2025 ihre Ausbildung ab. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation, dem Kolpingwerk in der Ukraine, hatten wir diese Weiterbildung im November 2023 gestartet und damit auf den Mangel an qualifizierten Traumafachkräften reagiert. „Wir mussten nach Kriegsbeginn schnell lernen, mit traumatisierten Menschen zu arbeiten. Wir hatten kaum Zeit zu lernen, was das bedeutet. Es fehlten Wissen und praktische Instrumente. Die Weiterbildung war eine Möglichkeit, das nachzuholen.

Wir blicken auf acht intensive Module zurück, die größtenteils in Präsenz in der westukrainischen Stadt Lwiw stattfanden. Der ressourcenorientierte Ansatz war ein zentrales Element der Weiterbildung, da die Teilnehmenden in ihrem Arbeitsalltag aufgrund von Angriffen, Luftalarmen und Stromausfällen mit unsicheren Bedingungen konfrontiert waren. Neben dem hohen Engagement war auch eine große Erschöpfung spürbar, die durch jahrelange intensive Arbeit ohne Pause entstanden war – ein Thema, das immer wieder zur Sprache kam. Die Seminare bedeuteten für viele auch „einen Ort zum Auftanken und Aufatmen, der es erlaubt aus dem Überlebens- in den Lebensmodus zu kommen“.

Die Gruppen- und Selbsterfahrung als Ressource

Eine Fortbildung unter Kriegsbedingungen zu gestalten, bedeutete, mit einer besonderen Realität umzugehen: Die Teilnehmenden begleiten in ihrer Arbeit täglich traumatisierte Menschen und tragen gleichzeitig eigene Kriegserfahrungen mit sich: Verluste, existentielle Ängste, Trennungen, die ständige Sorge um Angehörige an der Front oder um Kinder, die das Land verlassen mussten. Im Kontext kollektiver Traumatisierung wurde das Pendeln zwischen professioneller Rolle und Selbsterfahrung, zwischen Belastungen und Ressourcen, zum zentralen Element der Fortbildung. Dies stärkte auch das Gruppengefühl. Eine Teilnehmerin sagte dazu: „Ich habe mich verändert und das ist ein Verdienst der Gruppe. Ich habe die Prinzipien meiner Arbeit überdacht: Wie wichtig es ist, nicht nur die Techniken anzuwenden, sondern auch die Bindung, die Gedanken, die Emotionen und den Körper einzubeziehen.

Wie es weitergeht

Eine Teilnehmerin äußerte im letzten Modul, dass sie das Gefühl habe, „jetzt erst mitten im und nicht am Ende des Prozesses zu sein“. Zur Gruppe gerichtet sagte sie: „Bleibt bitte weiter in meinem Leben. Lasst uns zusammen wachsen“. Damit die Gruppe weiter in Kontakt bleiben kann, werden wir im kommenden Jahr monatliche Online-Supervision anbieten. Außerdem sind wir in Gesprächen mit Geldgebern, die uns und unseren Partnern die Finanzierung einer zweiten Ausbildungsrunde in Aussicht gestellt haben.

Ähnlich wie nach dem Abschluss der letzten Weiterbildung in Zentralamerika waren sich auch in der Ukraine alle einig, dass die eigentliche Arbeit erst jetzt bzw. nach Ende des Krieges beginne: „Es reicht nicht aus, den Krieg zu beenden. Es ist wichtig, den Frieden zu organisieren. Genauso reicht es nicht aus, das Trauma zu bearbeiten. Es ist auch wichtig, wieder ins Leben zurückzufinden.

Julia Borchardt (Projektkoordination Ukraine)

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Auf dem Bild sieht man eine Menschenmenge in der Kirche Grafrath. Vorn steht ein Chor. Im Vordergrund des Bildes sieht man einen Spendenkorb, darin ein Herz aus rotem Papier, auf dem steht: Danke!

Benefizkonzert für traumatisierte Kinder in Kriegsgebieten – Ein Abend voller Musik, Mitgefühl und Hoffnung

Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Evangelische Michaelkirche in Grafrath am 26. Oktober 2025: Rund 180 Gäste waren gekommen, um beim Benefizkonzert zugunsten der Stiftung Wings of Hope dabei zu sein. Der Kulturverein St. Rasso e.V., die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde und der Asylkreis Grafrath hatten gemeinsam zu diesem besonderen Abend eingeladen.

Klangvolle Höhepunkte und bewegende Momente

Auf dem Programm standen herausragende musikalische Beiträge: Die armenisch-russische Jazz-Trompeterin Angela Avetisyan, international bekannt als Solistin der Jazzrausch Bigband München, begeisterte das Publikum und erhielt am Ende ihrer Darbietung sogar stehende Ovationen. Ebenso beeindruckend war der Auftritt von Alexandra Gruber, Soloklarinettistin der Münchner Philharmoniker, die mit feinfühligem Spiel das Publikum verzauberte.

Für eine große musikalische Bandbreite sorgten zudem die lokalen Ensembles: das Bläserensemble des Musikvereins Grafrath-Kottgeisering, der Gospelchor „The Voices“ aus Türkenfeld und das Frauenensemble „Frau Meyer singt“ aus Grafrath. Sie bereicherten den Abend nicht nur durch ihr abwechslungsreiches Repertoire, sondern setzten sich auch inhaltlich mit Themen wie Zusammenhalt und Hoffnung auseinander und zogen zahlreiche Gäste aus der Region an.

Zwischen den Darbietungen berichteten Martina Bock und Atran Youkhana von der Stiftung Wings of Hope über ihre Arbeit mit traumatisierten Kindern und Familien in der Ukraine und in Palästina. Unter der Schirmherrschaft von Regionalbischof Thomas Prieto Peral erhielt die Veranstaltung prominente Unterstützung für den guten Zweck.

Großartige Spendenbereitschaft

Bereits vor Ort gingen stolze 4.867 Euro an Barspenden ein. Weitere 3.655 Euro wurden in den Folgetagen auf das Spendenkonto überwiesen. Insgesamt kam so der beeindruckende Betrag von 8.522 Euro zusammen, der nun in die Trauma- und Friedensarbeit von Wings of Hope fließt.

Ein Buffet mit internationalen Spezialitäten, gespendet unter anderem von Familien mit Fluchtgeschichte, die in Grafrath ein neues Zuhause gefunden haben, rundete den Abend in herzlicher Atmosphäre ab. Allen Mitwirkenden, Spenderinnen und Spendern gilt unser herzliches Dankeschön: für die Musik, das Engagement und die gelebte Hoffnung, dass gemeinsames Handeln die Welt ein Stück heller machen kann.

Friederike Regel (Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit)

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Auf dem Foto sieht man vier Scrabble-Würfel. Auf den Würfeln stehen die Buchstaben des Wortes NEWS.

Wings of Hope in der Presse

„Wings of Hope“ – junge Israelis und Palästinenser begegnen sich in Bayern

Teilnehmende der diesjährigen Sommerakademie für interkulturellen Dialog und Projektkoordinator Atran Youkhana berichten von ihrem Engagement und den Herausforderungen eines Begegnungsprojekts zwischen Israelis und Palästinenser:innen.

Beitrag online hören (Quelle: Quelle: Deutschlandfunk Kultur, 14.09.2025)

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Auf diesem Foto sieht man ein Mikrofon.

Aktuelle Veranstaltungen

Den Schreck verarbeiten – Traumatische Reaktionen verstehen und traumapädagogische Handlungsideen im Schulkontext entwickeln

In diesem vierteiligen Online-Format treffen sich Vertreter:innen evangelischer und staatlicher Schulen in einem virtuellen Raum. Es erwarten Sie hier vier inhaltlich zusammenhängende Vorträge, die das Thema Trauma, seine Folgen und die traumapädagogischen Grundsätze und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit traumatisch belasteten (geflüchteten) Kindern für Lehrer:innen und Schulmitarbeiter:innen erörtern und beleuchten.

Teil 1: 18. November 2025 | Teil 2: 2. Dezember 2025 | Teil 3: 10. Dezember 2025 | Teil 4: 14. Januar 2026 (jeweils 17:00 - 18:30 Uhr) I mehr Infos

Workshop: Trauma verstehen und begleiten

Traumatische Erfahrungen wirken nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf unseren Körper und unser Nervensystem. Was passiert im Gehirn, wenn Menschen überfordert, ohnmächtig oder dauerhaft gestresst sind? Und wie können sie wieder ins Gleichgewicht finden – aus der Erstarrung oder Übererregung hin zu Ruhe, Sicherheit und Selbstregulation? Diesen Workshop für junge Erwachsene im Alter von 18-35 Jahren veranstalten wir in Kooperation mit der Jungen Stadtakademie in München.

Termin: 26. November 2025 I 18:30 - 21:00 Uhr I mehr Infos

Trauma verstehen, Grundlagen der Psychotraumatologie

Onlinevortrag für Interessierte und Menschen in helfenden Berufen. In dieser Onlineveranstaltung erhalten Sie einen ersten Einblick in die Psychotraumatologie, Neurobiologie und Stressforschung. Sie erfahren, was ein Trauma ist, was in der traumatischen Situation im Gehirn passiert und welche Auswirkungen traumatische Erfahrungen auf Gefühle, Gedanken, das Verhalten und den Körper haben können. Außerdem sprechen wir darüber, was Menschen hilft, mit dem Trauma umzugehen und wie Sie traumasensibel mit Betroffenen umgehen können.

Termin: 19. März 2026 I 15:00 – 18:00 Uhr I Online | mehr Infos

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Auf diesem Foto sieht man Teilnehmende eines Seminars, die die Butterfly-Übung machen. Sie halten ihre Arme überkreuz vor der Brust und sehen konzentriert aus.

Aktuelle Seminare und Weiterbildungen

NEUER TERMIN: »… und er führte sie aus Finsternis und Dunkel« – Aufbauseminar Trauma und Seelsorge

In einer ausgewogenen Mischung aus Theorie und Praxis führen wir den spannenden Dialog zwischen Psychotraumatologie und Seelsorge fort. Sie vertiefen Ihr Wissen über die transgenerationelle Weitergabe von Traumata und deren Einfluss auf das Leben von Einzelnen und Gruppen über Generationen hinweg. Zudem werden wir ressourcenorientierte und stabilisierende Techniken der Traumaarbeit erarbeiten, die Ihnen in der seelsorgerlichen Begleitung von Menschen mit schweren Belastungen von Nutzen sein können.

Termin: 26.–29. Oktober 2026 I Tagungszentrum Labenbachhof | mehr Infos

Fortbildungprogramm 2026

Information über unsere Seminare und Weiterbildungen im Jahr 2026 erhalten Sie Anfang Januar 2026 über diesen Newsletter oder finden es dann zum Download auf unserer Website.

Vor-Ort-Angebote: Wir kommen zu Ihnen!

Für interessierte Organisationen und Institutionen bieten wir bei Ihnen vor Ort Vorträge, Workshops und Seminare zu folgenden Themen an: Psychotraumatologie, traumapädagogisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, Trauma und Seelsorge, Einführung in das Thema Bindung, Selbstfürsorge und Psychohygiene in der Traumaarbeit, historische und kulturelle Landeskunde zu Syrien und Irak u.a. | mehr Infos

Traumazentrierte Fallsupervision

Die pädagogische und therapeutische Arbeit mit Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, erfordert eine selbstreflektierende und selbststärkende Herangehensweise. In unserer traumazentrierten Fallsupervision reflektieren wir gemeinsam in der Gruppe Ihre Fallbeispiele und analysieren die vorhandenen psychotraumatologischen Dynamiken. Gemeinsam besprechen wir, welche Methoden in der weiteren Begleitung angezeigt wären.

Nächster Termin: 24. September 2026 in Nürnberg und auf Anfrage | mehr Infos

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Auf dieser Bildercollage sieht man eine Frau, die ein Kind umarmt, zwei Rosen auf einer Mauer, drei junge Frauen im Gespräch, eine Gruppe Frauen, die auf ein Denkmal zulaufen und ein Foto des Teams der Stiftung Wings of Hope vor einer braunen Bretterwand.

Vielen Dank, dass Sie unsere Friedens- und Traumaarbeit unterstützen!

Maid Alić, Martina Bock, Julia Borchardt, Lucija Lukić Holjan, Regina Miehling, Friederike Regel, Atran Youkhana

Trauma heilen, Frieden stiften, Versöhnung leben.

Ein besonderer Dank geht an unsere Spenderinnen und Spender.
Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht möglich!
Stiftung Wings of Hope Deutschland, Bergmannstraße 46, 80339 München
Tel: 089 50808851 | info@wings-of-hope.de | www.wings-of-hope.de
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