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Stiftung Wings of Hope Deutschland
Neuigkeiten aus unserer Arbeit
17.07.2025
Liebe Interessierte an der Traumaarbeit,
traumatische Erfahrungen führen oft zu Sprachlosigkeit und dem Gefühl, von der Welt abgeschnitten zu sein. In diesem Newsletter beschäftigen wir uns am Beispiel eines ukrainischen Kollegen mit der Frage, wie man das Unaussprechliche ausdrücken kann. Wir berichten außerdem vom Gottesdienst „Schweigen – Klagen – Singen“ in Nürnberg, wo über die spirituelle Gemeinschaft Verbindung entstand. Und wir erzählen von der Verbindung über kulturelle und Landesgrenzen hinweg, die zwischen den Teilnehmenden unseres internationalen Refresher-Seminars entstand.

Vom Schweigen zur Eigensprache: Das Unaussprechliche aussprechen 
Während traumatischer Erfahrungen verschlägt es uns die Sprache. Wir können das Geschehen nicht fassen, uns fehlen die Worte und oft bleibt uns selbst der Schrei im Hals stecken. Bei diesem Verlust von Sprache und Stimme handelt es sich um einen in der menschlichen Entwicklungsgeschichte entstandenen lebensrettenden Reflex. Denn „wer keinen Piep von sich gibt“ und „mucksmäuschenstill“ ist, wird von Raubtieren möglicherweise nicht entdeckt.

Auch in Kriegssituationen kann dieser Reflex Leben retten. So berichtete mir eine bosnische Patientin, dass ihre Eltern sie im Krieg mit Schlägen bedrohten, damit sie nicht vor Angst schreit, da die feindlichen Soldaten sonst die Familie in ihrem Versteck bemerkt hätten.

Neben dem Sprachverlust gibt es eine Reihe weiterer wichtiger Anpassungsleistungen des Organismus an lebensbedrohliche Situationen. So werden aktuelle Sinneseindrücke in überwältigenden Situationen beispielsweise fragmentiert, d.h. wie unzusammenhängende Puzzlestücke und nicht in Ort und Zeit kontextualisiert abgespeichert. Werden diese Fragmente durch ähnliche Reize „getriggert“, kann es auch noch nach Jahren zu sehr belastenden, ins Bewusstsein dringenden Wiedererinnerungen kommen. Diese zeichnen sich neben ihrer bruchstückhaften Form (nur Gefühl, nur Bild, nur Körperschmerz, nur Gedanke ohne Kontext) dadurch aus, dass sie sich nicht wie „normale“ Erinnerungen, wie „dort und damals“ anfühlen, sondern wie „hier und jetzt“, da sie ja raumzeitlich nicht eingeordnet werden konnten. 

In der traumatherapeutischen und traumapädagogischen Arbeit versuchen wir, einen sicheren Raum anzubieten, in dem diese Erlebnisse versprachlicht werden können. Wenn diese traumatischen Erinnerungsbruchstücke zu einer Geschichte mit Anfang und Ende zusammengefügt werden können, geht dies - nach anfänglicher Aufgewühltheit durch die Realisierung der schrecklichen Ereignisse - mit einer langfristigen emotionalen Entlastung und Beruhigung einher. Die traumatischen Erinnerungen können nun als schmerzhafter, aber vergangener Teil der eigenen Biografie abgespeichert und erinnert werden.

Wie aber kann es gelingen, die Sprachlosigkeit in Bezug auf die oft unaussprechlichen traumatischen Ereignisse zu überwinden? In der Begleitung von Betroffenen ist eine Haltung des ruhigen zuhörenden Interesses, gepaart mit bedingungsloser Akzeptanz der Grenzen der Mitteilungsfähigkeit, hilfreich. Konkret kann es helfen, aus dieser Haltung heraus sehr gut auf die eigenen Worte der Menschen zu lauschen, sich für das bereits Mitteilbare zu interessieren und behutsam und offen dort nachzufragen, wo bereits Worte gefunden werden können. Bei diesen sogenannten „Schlüsselworten“ ist es hilfreich auf Ressourcen zu achten, die die Regulation der Betroffenen unterstützen. Dies können angenehme Erlebnisse sein (Welche positiven Erlebnisse haben Dir geholfen, diese Belastungen zu tragen?), aber auch vorhandene Stärken (Wie bist Du mit diesen Belastungen umgegangen, was war hilfreich in der Bewältigung?). Beides zielt darauf ab, das Stresssystem soweit zu beruhigen, dass ein Sprechen auch über belastende Momente möglich wird.

Eine weitere Hilfe bei der Versprachlichung ist die Verwendung von Metaphern für das Unaussprechliche. Viele Traumatisierte „verschlüsseln“ diese Erfahrungen spontan in Sprachbilder wie „das schwarze Loch“ oder „der Stein auf meinem Herzen“. Dies ermöglicht ihnen, aus dem sicheren Abstand der Metapher über Dinge zu sprechen, die einer direkten Konfrontation noch nicht zugänglich wären. So können Betroffene über ihre eigenen Schlüsselworte und Bilder die Türen der inneren Schreckenskammern vorsichtig öffnen. Dies ermöglicht bisher dissoziierten (abgespaltenen) Anteilen der Persönlichkeit, die noch im Schockmoment der Traumasituation eingefroren sind, einen Ausweg in die Gegenwart zu finden und damit das Erlebte zu integrieren.

Ein Beispiel aus unserer Traumafortbildung in der Ukraine soll dies illustrieren. Ein Soldat und Teilnehmer berichtet uns von extremen Belastungen in Form von körperlicher Anspannung und Wut, die er mit einem unaussprechlichen Ereignis im Krieg in Zusammenhang bringt. Er meldet sich für einen therapeutischen Dialog. Auf die Einladung, sein gegenwärtiges Erleben in einem Bild zu beschreiben, entwirft er die Metapher eines riesigen schwarzen Felsens. Auf die Frage, was er gerne hätte, das mit diesem Felsen geschieht, äußert er spontan den Wunsch diesen zu zerstören. Wir ermuntern ihn, diesem Wunsch in seiner Vorstellung zu folgen und fragen nach geeigneten Werkzeugen für sein Vorhaben. Mit dem sicheren Abstand der Metapher kann er auf seine beruflichen Kompetenzen als Sprengmeister zurückgreifen. Er beginnt, ein konkretes Szenario zu entwerfen, in dem er mit viel Kraft und einem dicken, langen Bohrer ein tiefes Loch in den Felsen fräst, um dort eine geeignete Sprengladung zu platzieren. Aus sicherer Entfernung sprengt er den Felsen dann per Fernzündung in die Luft. Er beobachtet die Sprengung mit sichtlicher Zufriedenheit. 

Mit Hilfe dieser dialogisch imaginierten und in seiner eigenen Sprache formulierten Handlungsorientierung und dem damit verbundenen Erleben von Selbstwirksamkeit können die traumatisch eingefrorenen Gefühle der Wut und körperlichen Anspannung in eine für ihn schützende und rettende Bewegung des Bohrens und Sprengens des Felsens umgesetzt und somit einer Integration nähergebracht werden. Er schildert nach diesem kleinen Dialog eine deutliche Erleichterung seiner Symptome, obwohl er das eigentliche Ereignis nicht konkret beschrieben hatte. Die Arbeit mit den eigensprachlichen Äußerungen und Sprachbildern reichte aus, um emotional wichtige Teile der traumatischen Erinnerung zu symbolisieren und in Bezug auf diese Erinnerungen für eine Entlastung zu sorgen.

Dr. med. Tilman Rentel, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Lehrtätigkeit im Rahmen der internationalen Traumaweiterbildungen von Wings of Hope

Für mehr Informationen zur Eigensprache und ihrem Nutzen in der Traumatherapie siehe auch: Oehlmann, N., Rentel, T. (2023): Einfach fragen in Licht und Schatten. Das Potenzial der Eigensprache in der Traumatherapie. Carl-Auer-Verlag.

Schweigen – Klagen – Singen: Ein Gottesdienst für Menschen, die trotz Gewalterfahrungen nach Gott fragen 
Am 18. Mai feierten wir in der Nürnberger Kirche St. Jakob den Gottesdienst „Schweigen – Klagen – Singen“. Er richtete sich speziell an Menschen, die trotz Gewalterfahrungen nach Gott fragen. Dieser Gottesdienst war das Ergebnis der Vorbereitung eines siebenköpfigen Teams verschiedener Partner.

Der Gottesdienst fiel im Kirchenjahr auf den Sonntag Kantate, einen Tag, an dem in unseren Kirchen und Gemeinden gewöhnlich üppig musiziert, gesungen und gejubelt wird. Doch wir stellten uns im Vorbereitungsteam die Frage: Wie lässt sich dieser fröhliche Jubel mit den Erfahrungen von Menschen verbinden, die Gewalt erlebt haben und denen die Sprache erstarrt ist? Passt das zu uns, denen mit Blick auf die Schrecken dieser Welt nicht nach Jubeln zumute ist? Wie können wir trotz all dieser Gewalt wieder Zugang zu Worten, zu Tönen und zu unserer eigenen Melodie im Leben finden?
Wir begannen den Gottesdienst mit Statements unserer eigenen Erfahrungen: „Ich hatte für lange Zeit meine Sprache verloren – ich war von allem abgeschnitten. Die Gewalt, die ich erlebt habe, ließ mich verstummen“ und „Ich verstumme, wenn ich in meinem Arbeitsfeld, der Offenen Tür oder dem Rotlichtviertel, Menschen begegne, deren Grenzen überschritten wurden und die in ihrem Menschsein nicht geachtet wurden.“

Wir klagten, auch vor Gott, über diese Ungerechtigkeiten und beteten mit Psalmworten: „Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er hat Wunder getan. Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm.“ … „Genug gesungen für Ihn. Neue Gesänge genug! Nun will ich ein Wunder. Zwei Hände, die Fesseln lösen, zwei Arme um mich hin.“ 

Dieser Gottesdienst schuf Raum, um zu schweigen, zu klagen, traumasensibel nach Antworten zu suchen, die eigene Stimme wiederzufinden, der Musik zu lauschen und schließlich vielleicht selbst wieder zu singen. In den verschiedenen Elementen des Gottesdienstes – sei es durch Tönen, Atemübungen, Gesang, Gebet oder das Hören auf Gottes Verheißung – konnten sich die Besucher:innen des Gottesdienstes wiederfinden. Wir erlebten eine spirituelle Gottesdienst-Gemeinschaft, die uns alle stärkte und hoffentlich heilsam wirkte. 

Regina Miehling

„Das Refresher-Seminar hat uns die Kraft gegeben weiterzumachen“
In vielen Konfliktregionen der Welt haben Überlebende von Krieg und Gewalt kaum Zugang zu Traumatherapie. Das liegt vor allem an knappen Ressourcen und fehlendem Fachpersonal. Um diese Lücke zu schließen, bilden wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnerorganisationen Traumafachkräfte aus. Ein besonderer Höhepunkt dieser Arbeit ist unser jährliches internationales Refresher- und Fortgeschrittenenseminar, welches wir gemeinsam mit Lutz Besser vom zptn - Zentrum für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen veranstalten und das im Juli 2025 zum 9. Mal stattfand. 

Mit diesem Seminar bieten wir unseren Kolleg:innen aus Brasilien, Kurdistan-Irak, Liberia, Palästina, Zentralamerika sowie Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz eine einzigartige Gelegenheit, ihr Wissen aufzufrischen und sich untereinander zu vernetzen. In diesem Jahr nahmen erstmals auch zwei Personen aus der Ukraine und eine aus Syrien teil. Die Fachkräfte kommen aus verschiedenen Ländern und Kulturen, sind jedoch durch die gemeinsame Ausbildung nach dem KReST-Modell (Körper-, Ressourcen- und Systemorientierte Traumaarbeit) sowie ihr Engagement für die Rechte von Überlebenden miteinander verbunden.
Im Seminar erweiterten die Fachkräfte ihr Wissen und vertieften ihre Fähigkeiten in der praktischen Anwendung der Methoden. Ein zentraler Bestandteil war die Vier-Felder-Technik, mit der sich sowohl belastende als auch ressourcenstärkende Aspekte eines Traumas visualisieren und bearbeiten lassen. Ein Teilnehmer beschrieb seine Erfahrung so: „Ich habe die Technik schon öfter gemacht, aber heute habe ich mich zum ersten Mal richtig darauf einlassen können.“ Eine Kollegin aus Palästina ergänzte: „Am Anfang hatte ich Angst, mich mit meinen Traumata zu beschäftigen. Ich hatte Bauchschmerzen. Aber ich habe mich bewusst auf den Prozess eingelassen. Am Ende ging es mir besser. Mein Belastungsgrad ist von 10 auf 2 gesunken.“  

Ein weiterer intensiver Teil des Seminars war die Arbeit mit den inneren Anteilen, bei der die Teilnehmenden ihre inneren Persönlichkeitsanteile identifizierten und einordneten. Eine Teilnehmerin berichtete: „Als ich über meine Schattenseiten nachdachte, konnte ich sie nicht aufschreiben, sondern nur Symbole malen. Meine ängstlichen Anteile haben mich wahrscheinlich daran gehindert, das aufzuschreiben. Aber meine kreative Seite fand einen Kompromiss.“  

Neben diesen intensiven Übungen war auch die Arbeit mit dem Körper ein wesentlicher Bestandteil des Seminars. Mithilfe von traumasensibler Körperarbeit nach den flexiblen
Power-Response-Leitlinien und anderen Körpertechniken lernten die Teilnehmenden, wie wichtig es ist, den Körper in die Traumabearbeitung einzubeziehen. Ein Teilnehmer aus Zentralamerika sagte: „Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich gar nicht mehr aus der Übung herausgehen wollte.“

Für die Teilnehmenden war das Seminar nicht nur eine Fortbildung, sondern auch ein Raum für Selbsterfahrung. Viele von ihnen sind selbst belastet, sei es durch eigene Erfahrungen von Krieg und Gewalt oder durch die ständige Konfrontation mit traumatisierten Menschen. „Es ist immer wieder eine Reise zu mir selbst“, sagte ein Teilnehmer, der die Methode der Vier-Felder-Technik zur Traumakonfrontation als besonders wirkungsvoll empfunden hat.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Seminars ist die Selbstfürsorge. Um ein Gegengewicht zu den schweren Themen zu schaffen, nehmen wir uns bewusst Raum für Erholung. Ein Highlight dieses Seminars war wie jedes Jahr das gemeinsame Bogenschießen hinter dem Haus.

Das Seminar bot nicht nur eine Gelegenheit zur Weiterbildung, sondern war vor allem auch ein Raum der Vernetzung und Verbindung. Eine Teilnehmerin aus Palästina fasste das Seminar so zusammen: „Obwohl wir aus verschiedenen Kulturen kommen, verbindet uns die Menschlichkeit. Wie ihr wisst, ist die Situation in Palästina nicht einfach. Dort Traumaarbeit zu leisten, ist schwer. Das Refresher-Seminar hat uns die Kraft gegeben weiterzumachen.“ 

Friederike Regel

Zwei Fachkräfte erzählen: Warum wir uns im Fachkräftenetzwerk der Stiftung Wings of Hope engagieren
Vom 27.-29. Juni 2025 traf sich wieder unser Fachkräftenetzwerk am Labenbachhof im Chiemgau. Durch unsere Seminare und Veranstaltungen begegnen uns jedes Jahr hunderte Fachleute aus den Bereichen Psychologie und Traumaarbeit, Sozialpädagogik und Bildung, Seelsorge und angrenzenden Bereichen. Deren vielfältiges Engagement bündeln wir seit 2019 in einem Netzwerk. Zwei Mitglieder des Fachkräftenetzwerk erzählen uns in diesen Steckbriefen, warum sie sich für Wings of Hope engagieren.
Steckbrief Akaniyene Isong

Was ist dein aktueller Arbeitsschwerpunkt?
Heilpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Warum engagierst du dich im Fachkräftenetzwerk von Wings of Hope?
Weil die Vision von Wings of Hope nicht aus Plattitüden, sondern aus authentischer Arbeit am und mit Menschen besteht.

Welches Erlebnis oder welche Methode aus dem Fachkräftenetzwerk hat dich besonders inspiriert oder begleitet dich in deiner Arbeit?
Die bedingungslos optimistische Haltung der Teilnehmer:innen, in Krisen Verbesserungen zu erwirken – wider den Mainstream oder Status Quo.

Wo erlebst du in deiner Arbeit Momente von Hoffnung – für dich oder andere?
Die Gesichter der Kinder spiegeln schöne Erlebnisse. Wo schöne Erlebnisse sind, ist Hoffnung.

Steckbrief Laura Zimmer

Was ist dein aktueller Arbeitsschwerpunkt?
Psychosoziale Beratung und Begleitung von Frauen mit Fluchterfahrung.

Warum engagierst du dich im Fachkräftenetzwerk von Wings of Hope?
Inspirierender und wertschätzender Austausch: Für mich ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Fachkräften mit unterschiedlichen beruflichen und persönlichen Hintergründen sehr bereichernd.

Welches Erlebnis oder welche Methode aus dem Fachkräftenetzwerk hat dich besonders inspiriert oder begleitet dich in deiner Arbeit?
Die Selbsterfahrungsübungen (Ressourcen, Körperarbeit), die ich sonst für Frauen anleite, auch selbst erleben zu dürfen. Einzelgespräche mit anderen Fachkräften. Gemeinsam lachen trotz der schwierigen Themen.

Wo erlebst du in deiner Arbeit Momente von Hoffnung – für dich oder andere?
In den Stabilisierungsgruppen zu erleben, wie hochbelastete Frauen Erleichterung finden und ihre Ressourcen finden und stärken, ihre Selbstwirksamkeit erleben können.

Verstärkung für den Vorstand: Karin von Falkenhausen und Hildebrecht Braun als neue Mitglieder berufen
Wir freuen uns, zwei neue Mitglieder in unserem Vorstand begrüßen zu dürfen: Karin von Falkenhausen und Hildebrecht Braun. Karin von Falkenhausen bringt über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Coaching, Change Management und Organisationsentwicklung mit. Mit ihrer Expertise wird sie unser Team in strategischen Fragen rund um Organisations- und Veränderungsprozesse bereichern.

Hildebrecht Braun bringt langjährige Erfahrung in der politischen und juristischen Arbeit mit. Als ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Rechtsanwalt wird er uns mit seiner fundierten Expertise in diesen Fragen unterstützen. Besonders in den Bereichen politische Kommunikation und Interessenvertretung wird er wertvolle Impulse liefern und dazu beitragen, unsere Reichweite zu stärken.

Wir freuen uns über den Neuzuwachs und auf die gemeinsame Arbeit mit dem neuen Vorstand!

Mehr Informationen über unsere Gremien finden Sie hier.

Wir sind für den Publikumspreis der Evangelischen Bank nominiert!
Unser Projekt Sommerakademie für interkulturellen Dialog ist für den Publikumspreis der Evangelischen Bank nominiert! Bis zum 10. August 2025 können Sie über diesen Link für unser Projekt abstimmen.

Der EB-Nachhaltigkeitspreis 2025 steht unter dem Motto: „Brücken bauen: Was unsere Gesellschaft zusammenhält“. Dieses Jahr wird erstmalig ein mit 2500 Euro dotierter Publikationspreis ausgeschrieben.

Mehr Informationen zur Sommerakademie für interkulturellen Dialog finden Sie auf unserer Website.

Wings of Hope in der Presse
Themenheft Nahost: Ursula Mukarker – Flügel der Hoffnung
In einem Porträt im Themenheft Nahost des Sonntagsblatts gibt Ursula Mukarker von unserer Partnerorganisation in Bethlehem Einblick in die schwierige Situation in Palästina und die Herausforderungen der Traumaarbeit vor Ort. 
Beitrag online lesen (Quelle: Sonntagsblatt)  

Aktuelle Veranstaltungen
Kollektive Traumata und Versöhnungsarbeit
Nicht nur Einzelpersonen können traumatisiert werden, sondern auch ganze Gruppen und Gesellschaften. Die Sozialpsychologie kennt dafür den Ausdruck „kollektive Traumata“. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Entstehung, Wirkung und Weitergabe kollektiver Traumata sowie mit Möglichkeiten der Versöhnung zwischen jungen Menschen aus von Gewalt betroffenen Gesellschaften.
Termin: 17. Juli 2025 | 18 - 21 Uhr | mehr Infos
„Wie geht Frieden?“ – Gottesdienste in der Nikodemuskirche und in der Johanneskirche Nürnberg
Gemeinsam mit Pfarrerin Eva-Maria Kaplick von der Johanneskirche in Nürnberg veranstalten wir einen Gottesdienst am 5. Sonntag nach Trinitatis. Das Thema des Gottesdienstes lautet: „Wie geht Frieden? Ideen aus der Bibel und praktische Erfahrungen aus der Arbeit der Stiftung Wings of Hope“.
Termin: 20. Juli 2025 | 9:15 - 10:15 I mehr Infos
Termin: 20. Juli 2025 | 10:30 - 11:30 I mehr Infos
Stabilisierungsprogramm für geflüchtete Frauen und ihre Kinder 
Unter dem Motto „Durchatmen und die innere Balance stärken“ laden wir wieder geflüchtete Mütter und ihre Kinder mit traumatischer Fluchtgeschichte zu einem Stabilisierungs- und Ressourcenprogramm auf den Labenbachhof in Ruhpolding ein. Teilnehmen können Frauen mit Fluchtgeschichte und ihre Kinder (im Alter von 6 bis 11 Jahren), die über Deutschkenntnisse (mindestens A2/B1) verfügen und in Bayern wohnen.
Termin: 2.-7. November 2025 I mehr Infos

Aktuelle Seminare und Weiterbildungen
Einführungsseminar Trauma
In diesem Einführungsseminar erhalten Sie grundlegende Kenntnisse in Psychotraumatologie, Neurobiologie und Stressforschung. Sie erfahren, was ein Trauma ist, was in der traumatischen Situation im Gehirn passiert und welche Auswirkungen traumatische Erfahrungen auf Gefühle, Gedanken, das Verhalten und den Körper haben und wie Sie traumasensibel mit Betroffenen umgehen können.
Termin: 19.-21. September 2025 I Tagungszentrum Labenbachhof | mehr Info
Deeskalation und Selbstschutz in der sozialen Arbeit
Der Umgang mit impulsgestörten und mitunter äußerst aggressiven Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen ist eine Herausforderung in der sozialen Arbeit. In diesem Seminar geht es um ein bindungsorientiertes, traumapädagogisches Sich-Abgrenzen und Deeskalieren. Im gemeinsamen Üben werden wir die Angst vor körperlicher Nähe überwinden und unsere Hilflosigkeit hinter uns lassen.
Termin: 20. November 2025 I Haus eckstein in Nürnberg | mehr Infos
»… und er führte sie aus Finsternis und Dunkel« – Aufbauseminar Trauma und Seelsorge
In einer ausgewogenen Mischung aus Theorie und Praxis führen wir den spannenden Dialog zwischen Psychotraumatologie und Seelsorge fort. Sie vertiefen Ihr Wissen über die transgenerationelle Weitergabe von Traumata und deren Einfluss auf das Leben von Einzelnen und Gruppen über Generationen hinweg. Zudem werden wir ressourcenorientierte und stabilisierende Techniken der Traumaarbeit erarbeiten, die Ihnen in der seelsorgerlichen Begleitung von Menschen mit schweren Belastungen von Nutzen sein können. 
Termin: 9.-12. Dezember 2025 I Tagungszentrum Labenbachhof | mehr Infos
Vor-Ort-Angebote: Wir kommen zu Ihnen!
Für interessierte Organisationen und Institutionen bieten wir bei Ihnen vor Ort Vorträge, Workshops und Seminare zu folgenden Themen an: Psychotraumatologie, traumapädagogisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, Trauma und Seelsorge, Einführung in das Thema Bindung, Selbstfürsorge und Psychohygiene in der Traumaarbeit, historische und kulturelle Landeskunde zu Syrien und Irak u.a. | mehr Infos
Traumazentrierte Fallsupervision
Die pädagogische und therapeutische Arbeit mit Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, erfordert eine selbstreflektierende und selbststärkende Herangehensweise. In unserer traumazentrierten Fallsupervision reflektieren wir gemeinsam in der Gruppe Ihre Fallbeispiele und analysieren die vorhandenen psychotraumatologischen Dynamiken. Gemeinsam besprechen wir, welche Methoden in der weiteren Begleitung angezeigt wären.
Nächster Termin: 9. Oktober 2025 in Nürnberg und auf Anfrage | mehr Infos

Vielen Dank, dass Sie unsere Friedens- und Traumaarbeit unterstützen! Wir wünschen Ihnen einen Sommer in stärkender Gemeinschaft!

Maid Alić, Martina Bock, Julia Borchardt, Lucija Lukić Holjan, Regina Miehling, Friederike Regel, Atran Youkhana
Trauma heilen, Frieden stiften, Versöhnung leben.
Ein besonderer Dank geht an unsere Spenderinnen und Spender. Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht möglich! Falls Sie uns unterstützen möchten, finden Sie hier weitere Informationen.
Stiftung Wings of Hope Deutschland, Bergmannstraße 46, 80339 München
Tel: 089-50808851 | info@wings-of-hope.de | www.wings-of-hope.de

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