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Stiftung Wings of Hope Deutschland
Neuigkeiten aus unserer Arbeit
16.05.2025
Liebe Interessierte an der Traumaarbeit,
Traumaarbeit findet nicht im luftleeren Raum statt – sie ist eingebettet in gesellschaftliche und politische Realitäten. In diesem Newsletter zeigen wir, wie unsere Arbeit auf ganz unterschiedlichen Ebenen wirkt. Wir geben Einblick in aktuelle Entwicklungen der psychosozialen Versorgung Geflüchteter in Deutschland und benennen, wie gefährlich vereinfachte Debatten über psychische Erkrankungen sein können. Gleichzeitig erzählen wir von Menschen wie Zahai, die auf dem Weg der Heilung neue Kraft schöpfen, und stellen das Engagement unserer Kolleg:innen in Kurdistan-Irak vor, die sich gegenseitig in ihrer schwierigen Arbeit stärken. Und schließlich richten wir den Blick nach Bosnien und Herzegowina, wo unsere Partnerorganisation Progres trotz zunehmender Repression beharrlich für Dialog und Versöhnung einsteht.

Der Fachlichkeit eine Stimme geben
In den Wochen vor der Bundestagswahl rückte das Thema psychischer Erkrankungen bei Geflüchteten in den Fokus der medialen und politischen Debatte. Ausgelöst wurde dieser Diskurs durch mehrere erschütternde Gewalttaten, die in der öffentlichen Wahrnehmung als zusammenhängende Ereignisse erlebt wurden (Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg, München) – dabei spricht vieles dafür, dass sich die Täter sowohl in ihren Motiven als auch in ihrer psychischen Verfassung beträchtlich unterscheiden. Leider führten nicht in diesen Zusammenhang passende Gewalttaten wie in Mannheim oder Dortmund zu keiner Revision und Neuausrichtung der Analyse. 

Gedächtnispsychologisch lässt sich dieser Diskurs durch sogenanntes vereinfachtes Denken erklären – also durch die Tendenz, komplexe Zusammenhänge auf einfache Ursachen zu reduzieren. Das ist aus fachlicher Perspektive jedoch mehr als problematisch. Fachverbände kritisierten deutlich die Engführung der Debatte, die einer Stigmatisierung von psychischen Erkrankten Vorschub leiste und Geflüchtete unter „Generalverdacht“ stelle. So erfolgt keine – dringend notwendige - konzeptuelle Debatte, wie psychosoziale Versorgung aussehen müsste, die frühzeitig Unterstützungsbedarfe erkennt, zeitnah anbietet und damit langfristig Teilhabe ermöglicht.

Wings of Hope ist Teil des Refugee Mental Care.net, einem Zusammenschluss evangelischer Träger, die seit vielen Jahren im Bereich der psychosozialen Versorgung von Geflüchteten tätig sind.

Diesem Netzwerk gehören neben Wings of Hope die bayernweit tätigen Erstberatungsstellen von (niedrigschwelligen) TAFF (therapeutische Angebote für Flüchtlinge) und die psychosozialen Zentren (PSZ) in Neu-Ulm und Nürnberg an. 
Dieser Verbund, in dem über 70 Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen tätig sind, erprobt erfolgreich einen integrierten Ansatz der psychosozialen und therapeutischen Versorgung von Schutzsuchenden, bei dem Spezialeinrichtungen eng verzahnt mit der gesundheitlichen Regelversorgung arbeiten.

Das praktizierte Modell nennt sich „Stepped Care“ (gestufte Versorgung). Dies bedeutet, dass Versorgungsangebote unterschiedlicher Intensität zusammengebunden werden. Dabei sind die Zugangsschwellen zu den besonders aufwendigen und intensiven Angeboten höher als zur niedrigschwelligen Erstberatung. Durch eine gezielte Zuweisung zu geeigneten Behandlungsformaten werden knappe Ressourcen gezielt eingesetzt, entsprechen dem Bedarf der Klient:innen und erhöhen den Behandlungserfolg. Dadurch, dass die Klient:innen den ganzen Prozess über bei der Erstberatung angebunden bleiben, ist eine systematische und nachhaltige Versorgung gewährleitet.

Das Besondere an dem Konzept ist, dass kein Träger alle Stufen des Angebotes abbildet, sondern Stepped Care durch das Zusammenspiel verschiedener Organisationen entsteht – jede mit ihren Schwerpunkten.

Wings of Hope bringt in dieses Versorgungsnetz unter anderem ein besonders wertvolles Angebot ein – die Stabilisierungstage für Mütter mit Kindern auf dem Labenbachhof.

Gefördert wird dieses große Projekt von der EU, dem bayerischen Innenministerium und flankiert aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums. Diese Förderung unterstützt unsere Einschätzung, was es in der aktuellen Situation eigentlich braucht.

Ein Drittel der Schutzsuchenden in Deutschland sind Minderjährige, die ihre Zukunft hier in Deutschland sehen. Jede psychosoziale Unterstützung, die wir ihnen und ihren Eltern geben können, fördert deren Teilhabe und ist eine Investition in die Zukunft. Was es dafür braucht - darüber sollten wir reden.

Dr. Stefan Schmid, Projektleiter TAFF/RMC – Therapeutische Angebote für Flüchtlinge und Mitglied des Vorstands der Stiftung Wings of Hope

„Zum ersten Mal seit Jahren kann ich frei atmen“ – Zahais Weg aus dem Trauma
Unter dem Motto „Durchatmen und die innere Balance stärken“ bieten wir geflüchteten Müttern mit traumatischer Fluchtgeschichte ein zweiteiliges Stabilisierungs- und Ressourcenprogramm: In regionalen Gruppen erhalten die Frauen Unterstützung, um ihre Symptome besser zu verstehen und erste Stabilisierungstechniken zu erlernen. Ergänzend dazu laden wir jeweils im Frühjahr und Herbst Frauen mit besonderem Unterstützungsbedarf und ihre Kinder zu einer intensiven Stabilisierungswoche auf den Labenbachhof in Ruhpolding ein. Dort nehmen sie an traumapädagogischen und -therapeutischen Angeboten teil, entdecken ihre Ressourcen wieder und machen positive Erfahrungen in sicherem Rahmen. Eine dieser Frauen ist Zahai.
Zahai stammt aus Tigray in Äthiopien. Sie überlebte schwere Gewalt und Verfolgung, war monatelang inhaftiert und musste mit ansehen, wie Angehörige und Freunde getötet wurden. Ihre Flucht nach Deutschland war traumatisch – besonders, weil sie ihren kleinen Sohn und ihren Ehemann zurücklassen musste.

In der Stabilisierungsgruppe zeigte Zahai deutliche Symptome einer Traumafolgestörung: Ängste, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und dissoziative Zustände. Zunächst erkannte sie den Zusammenhang zu ihren Erlebnissen nicht. Erst in der Gruppe wurde ihr klar: Diese Reaktionen sind normale Antworten auf extreme Belastungen – und sie ist mit ihrem Erleben nicht allein. Das Gefühl, nicht allein zu sein, wirkte entlastend auf sie.

Besonders wertvoll war für Zahai im weiteren Verlauf die Teilnahme an den Stabilisierungstagen auf dem Labenbachhof. Dort konnte sie endlich Zeit mit ihrem siebenjährigen Sohn verbringen, der inzwischen im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland gekommen war. Diese gemeinsamen Tage gaben beiden die Möglichkeit, ihre Beziehung nach Jahren der Trennung neu aufzubauen und Vertrauen wiederzuentdecken.

Zahai nahm die Angebote mit großer Aufmerksamkeit und Motivation wahr – zugleich blieb sie zurückhaltend und achtsam mit sich selbst. Bei Bedarf zog sie sich aus der Gruppe zurück und sorgte gut für ihr inneres Gleichgewicht. Als Mutter erlebten wir sie als liebevoll, präsent und einfühlsam.

Im Rückblick sagt sie: „Ich habe Werkzeuge an die Hand bekommen, mit denen ich besser mit meinen Beschwerden umgehen kann. Ich fühle mich nicht mehr allein. Zum ersten Mal seit vielen Jahren kann ich frei atmen.“

Lucija Lukić Holjan

„Unser Angebot muss stärker sein als der Ruf nach Spaltung” – Interview mit Azra Frlj zur Situation in Bosnien und Herzegowina
Azra Frlj ist Psychologin, Traumaberaterin (zptn) und Gestalttherapeutin in Ausbildung. Seit 2021 leitet sie unsere Partnerorganisation Progres in Bosnien und Herzegowina. Im Interview spricht sie über die besorgniserregenden Entwicklungen im Land und über ihre Arbeit, die trotz politischer Spannungen und finanzieller Unsicherheit weitergeht.

Liebe Azra, Bosnien und Herzegowina steht seit einigen Jahren wieder häufiger in den Schlagzeilen. Wie nimmst du die Situation im Land zurzeit wahr?

Aus Sicht der Zivilgesellschaft ist die Lage nach wie vor sehr besorgniserregend. Die politische Instabilität nimmt zu und bedroht demokratische Institutionen und bürgerliche Freiheiten. Bosnien und Herzegowina steht 2025 vor der schwersten Krise seit dem Dayton-Abkommen. Die Führung der Republika Srpska verstärkt ihre separatistischen Bestrebungen, schwächt die staatlichen Institutionen und behindert den Weg in die EU.

Besonders alarmierend ist ein neues Gesetz, das NGOs verpflichtet, sich als „ausländische Agenten“ registrieren zu lassen, wenn sie Gelder aus dem Ausland erhalten. Politisches Engagement wird ihnen faktisch verboten. Dies ist ein direkter Angriff auf die Vereinigungs- und Meinungsfreiheit und auf zivilgesellschaftliches Engagement.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Zivilgesellschaft aktiv und widerständig. Wir setzen uns weiterhin für Menschenrechte und Transparenz ein und appellieren an die internationale Gemeinschaft und lokale Institutionen, demokratische Werte zu stärken und der Erosion des zivilgesellschaftlichen Raums entgegenzuwirken.
Wie wirkt sich das auf eure Arbeit und Projekte aus?

Obwohl unsere Organisation Progres nicht direkt in der Republika Srpska tätig ist, arbeiten wir mit Partnern in der Region zusammen. Wir bilden Lehrkräfte in Traumapädagogik aus und unterstützen Jugendliche in ihrem Engagement für Dialog und Frieden.

Das Klima der Unsicherheit und des Drucks beeinflusst unsere Arbeit indirekt, aber spürbar. Die jüngsten Gesetzesinitiativen führen dazu, dass sich in der Zivilgesellschaft ein Gefühl der Angst und der Selbstzensur ausbreitet. Sollten sich die Entwicklungen weiter verschärfen, rechnen wir mit einem Rückgang der Teilnahme an unseren Programmen. Familien könnten sich unsicher fühlen, ihre Kinder an Angeboten teilnehmen zu lassen – vor allem, wenn diese mit sensiblen Themen arbeiten oder die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teilen des Landes erfordern. Das gefährdet nicht nur unsere laufenden Projekte, sondern auch langfristige Bemühungen um eine friedlichere und stärker verbundene Gesellschaft.

Wie reagiert ihr in eurer Arbeit auf diese Herausforderungen?

Die Rolle der Zivilgesellschaft mag im Vergleich zur politischen Macht bescheiden erscheinen, aber sie ist wichtig, um den demokratischen Geist in Bosnien und Herzegowina lebendig zu halten. Wir setzen dort an, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben: beim Wiederaufbau von Vertrauen. Als kleine Organisation können wir das Vertrauen in die Politik und die internationale Gemeinschaft nicht allein wiederherstellen. Aber wir können das Vertrauen zwischen den Menschen fördern. Wir müssen über schwierige Themen sprechen, auch über schmerzhafte Traumata der Vergangenheit, die wie dunkle Schatten über der Gegenwart liegen. Unsere Arbeit zielt darauf ab, dass Menschen gemeinsam über diese Themen sprechen und sich dem Schmerz der Vergangenheit stellen. Diese Gespräche und das gemeinsame Erleben haben eine heilende Wirkung. Sie helfen, aus den zerstörerischen Kreisläufen der Gewalt auszubrechen.

Wie wirkt sich die politische Lage auf die Finanzierung eurer Projekte aus?

Die zunehmende politische Instabilität in Bosnien und Herzegowina und die sich verändernden Prioritäten der internationalen Geldgeber haben die Finanzierung der Zivilgesellschaft unsicherer gemacht als je zuvor. Viele NGOs - auch wir - haben sich auf internationale Unterstützung verlassen, vor allem aus europäischen Ländern wie Deutschland. Doch Umstrukturierungen in der Entwicklungszusammenarbeit und politische Veränderungen in den Geberländern führen zunehmend zu Verzögerungen, Kürzungen oder gar Streichungen langjähriger Förderzusagen.

Für uns bedeutet das konkret, dass viele Projekte auf Eis liegen – zu einer Zeit, in der viele junge Menschen das Vertrauen in staatliche Institutionen verlieren und kaum Perspektiven für ihre Zukunft sehen. In den vergangenen Jahren haben wir zahlreiche Jugendliche dabei unterstützt, eigene Dialoginitiativen zu starten. Unsere Arbeit zielt nicht auf kurzfristige Erfolge, sondern auf den Aufbau von Hoffnung, Resilienz und Veränderung von unten. Dazu braucht unsere Zivilgesellschaft langfristige Partnerschaften. Ohne eine stabile Finanzierung können wir diese Arbeit nicht fortsetzen. In einer Gesellschaft, die noch immer mit den Folgen von Krieg und Spaltung zu kämpfen hat, ist es unerlässlich, dass die Stimmen der Jugend gehört und gefördert werden. Diese Generation braucht Perspektiven. Unser Angebot – Dialog und Frieden – muss stärker sein als der Ruf nach Spaltung.

Möchten Sie die Arbeit von Azra und ihrem Team unterstützen? Dann freuen wir uns über jede Form der Unterstützung – sei es durch Spenden oder einfach dadurch, dass Sie ihre Geschichte weitererzählen.

Das Interview führte Friederike Regel.

Der erste Schritt in unserer Arbeit ist immer das Verstehen – Supervision für Traumafachkräfte in Kurdistan-Irak
„Ich freue mich schon auf die nächste Supervisionssitzung“, sagt eine Therapeutin nach einem Treffen. „Unsere Arbeit ist oft sehr schwierig, aber diese Sitzungen helfen mir, mit neuem Mut weiterzumachen.“

Seit 2012 engagieren wir uns in der Ausbildung von dringend benötigten Traumatherapeut:innen in Kurdistan-Irak. In vier Runden haben wir insgesamt 75 Mitarbeitende unserer Partnerorganisation zu Traumatherapeut:innen fortgebildet. Darüber hinaus bieten wir ihnen Supervision und kontinuierliche fachliche Begleitung an, damit sie ihre anspruchsvolle Arbeit besser bewältigen können. In regelmäßigen Abständen treffen wir uns in kleinen Gruppen von 3-5 Kolleg:innen, um über die Herausforderungen der Praxis zu sprechen und uns gegenseitig bei schwierigen Fällen zu beraten.
Oft greifen wir Geschichten wie die einer ezidischen Klientin auf, die 2015 vor dem IS aus ihrer Heimat Sindschar fliehen musste. Sie musste mitansehen, wie ihre Angehörigen vor ihren Augen getötet wurden und lebt seitdem mit ihrer Familie in einem Flüchtlingslager in Kurdistan-Irak. Dort heiratete sie einen Mann, der sie schwer misshandelte. Nach einigen Jahren verlässt ihr Mann sie und nimmt die drei gemeinsamen Kinder mit. Jetzt lebt sie wieder bei ihrer Herkunftsfamilie, die sie ins Traumahilfezentrum unserer Partnerorganisation bringt und um Unterstützung bittet.

Die junge Frau ist depressiv, antriebslos und wirkt oft distanziert, als befände sie sich in ihrer eigenen Welt. Manchmal wird sie ohne ersichtlichen Grund wütend. Die körperlichen Spuren der Gewalterfahrungen sind deutlich sichtbar. „Sie sagt, sie möchte ein neues Leben beginnen“, berichtet die Kollegin und fragt: „Wie kann ich sie dabei unterstützen?“

Der erste Schritt in unserer Arbeit ist immer das Verstehen. Wir sprechen darüber, dass die Frau manchmal so unverbunden wirkt, weil das ein Schutzmechanismus ist, um die Realität zu ertragen. Gemeinsam überlegen wir, wie die Kollegin der Frau helfen kann, sich selbst besser zu verstehen und kleine Schritte in Richtung Heilung zu gehen. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern und viele äußere Umstände sind schwer zu beeinflussen. „Ich glaube, es tut der Frau schon gut, wenn ich einfach an ihrer Seite bin und das Schwere mit ihr aushalte“, überlegt die Kollegin. „Das ist vielleicht das Wichtigste neben allen Methoden.“

Neben allen praktischen Überlegungen gilt dies wahrscheinlich auch für die Supervision. Gemeinsam ist es leichter und wir können uns gegenseitig die Augen öffnen, neue Perspektiven gewinnen und damit neuen Mut.

Martina Bock

Unser Jahresbericht 2023/2024 ist da!
Wir blicken auf zwei bewegte Jahre zurück: In unserem Jahresbericht 2023/2024 berichten wir ganz konkret aus unserer Trauma- und Friedensarbeit - in unseren Partnerländern und in Deutschland.

Den Jahresbericht 2023/2024 können Sie hier herunterladen.

Wings of Hope in der Presse
Regionalbischof Prieto Peral: Empathie und Begegnungen in Israel und Palästina
Wie kann Dialog gelingen, wo Schmerz jede Verständigung blockiert? Regionalbischof Prieto Peral spricht über Begegnungen mit Geiselfamilien, Traumatherapeuten und Religionsvertretern im Heiligen Land – und über die Kraft von Empathie. 
Beitrag online lesen (Quelle: Sonntagsblatt)
Ein Reisebericht: Überleben oder Untergehen? Menschen im „Heiligen Land“ fürchten um ihre Existenz
Regionalbischof und Gründer von Wings of Hope Thomas Prieto Peral sowie Kirchenrat und Vorstandmitglied Hans-Martin Gloël haben in der Woche nach Ostern Israel und Palästina besucht. In diesem Reisebericht fasst Hans-Martin Gloël seine Eindrücke zusammen.
Beitrag online lesen (Quelle: Sonntagsblatt)

Aktuelle Veranstaltungen
„Schweigen – Klagen – Singen“: Ein Gottesdienst für alle, die trotz Gewalterfahrungen nach Gott fragen
Angesichts von Gewalt, die wir vielleicht selbst erlebt haben oder die wir an so vielen Orten in der Welt gerade sehen, verschlägt es uns manchmal die Sprache und wir verstummen. Wie können wir Töne, Worte, unsere Melodien im Leben wiederfinden? Dieser Gottesdienst bietet Raum zu suchen, zu schweigen, zu klagen und zu singen.
Termin: 18. Mai 2025 I 9:30 Uhr I mehr Infos
Seminar: Kollektive Traumata und Versöhnungsarbeit
Nicht nur Einzelpersonen können traumatisiert werden, sondern auch ganze Gruppen und Gesellschaften. Die Sozialpsychologie kennt dafür den Ausdruck „kollektive Traumata“. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Entstehung, Wirkung und Weitergabe kollektiver Traumata sowie mit Möglichkeiten der Versöhnung zwischen jungen Menschen aus von Gewalt betroffenen Gesellschaften.
Termin: 17. Juli 2025 I 18 - 21 Uhr | mehr Infos

Aktuelle Seminare und Weiterbildungen
NEUE TERMINE: „Unser Körper trägt mit“ - Traumasensible Körperarbeit nach den flexiblen Power-Response-Leitlinien
In dieser 3-teiligen Weiterbildung beschäftigen wir uns mit grundlegenden Körpererfahrungen im Rhythmus der flexiblen Power-Response-Leitlinien, leicht zu erlernenden Körperübungen zur traumasensiblen Stabilisierung Betroffener, z.B. anhand der Grundthemen Sicherheit oder Unsicherheit, Kampf oder Flucht, Erstarrung oder Bewegung sowie viel eigenem Üben von Körpererfahrungen und Tipps und Tricks für die Praxis.
Modul I: 11.-13. Juli 2025 | Modul II: 27.-29. Oktober 2025 | Modul III: 7.-9. Januar 2026 | mehr Infos
Internationales Refresher- und Fortgeschrittenenseminar
Das Fortgeschrittenenseminar richtet sich an ausgebildete Traumatherapeut:innen und Fachberater:innen/-pädagog:innen, die bei unserer Partnerorganisation zptn oder an einem anderen Institut eine Traumafortbildung absolvieren oder schon abgeschlossen haben, ihr Wissen auffrischen wollen und Interesse an der Vernetzung mit Kolleg:innen aus verschiedenen (Post-)Konfliktgebieten haben.
Termin: 7.-11. Juli 2025 I Tagungszentrum Labenbachhof | mehr Infos
Einführungsseminar Trauma
In diesem Einführungsseminar erhalten Sie grundlegende Kenntnisse in Psychotraumatologie, Neurobiologie und Stressforschung. Sie erfahren, was ein Trauma ist, was in der traumatischen Situation im Gehirn passiert und welche Auswirkungen traumatische Erfahrungen auf Gefühle, Gedanken, das Verhalten und den Körper haben und wie Sie traumasensibel mit Betroffenen umgehen können.
Termin: 19.-21. September 2025 I Tagungszentrum Labenbachhof | mehr Infos
Deeskalation und Selbstschutz in der sozialen Arbeit
Der Umgang mit impulsgestörten und mitunter äußerst aggressiven Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen ist eine Herausforderung in der sozialen Arbeit. In diesem Seminar geht es um ein bindungsorientiertes, traumapädagogisches Sich-Abgrenzen und Deeskalieren. Im gemeinsamen Üben werden wir die Angst vor körperlicher Nähe überwinden und unsere Hilflosigkeit hinter uns lassen.
Termin: 20. November 2025 I Haus eckstein in Nürnberg | mehr Infos
»… und er führte sie aus Finsternis und Dunkel« – Aufbauseminar Trauma und Seelsorge
In einer ausgewogenen Mischung aus Theorie und Praxis führen wir den spannenden Dialog zwischen Psychotraumatologie und Seelsorge fort. Sie vertiefen Ihr Wissen über die transgenerationelle Weitergabe von Traumata und deren Einfluss auf das Leben von Einzelnen und Gruppen über Generationen hinweg. Zudem werden wir ressourcenorientierte und stabilisierende Techniken der Traumaarbeit erarbeiten, die Ihnen in der seelsorgerlichen Begleitung von Menschen mit schweren Belastungen von Nutzen sein können. 
Termin: 9.-12. Dezember 2025 I Tagungszentrum Labenbachhof | mehr Infos
Vor-Ort-Angebote: Wir kommen zu Ihnen!
Für interessierte Organisationen und Institutionen bieten wir bei Ihnen vor Ort Vorträge, Workshops und Seminare zu folgenden Themen an: Psychotraumatologie, traumapädagogisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, Trauma und Seelsorge, Einführung in das Thema Bindung, Selbstfürsorge und Psychohygiene in der Traumaarbeit, historische und kulturelle Landeskunde zu Syrien und Irak u.a. | mehr Infos
Traumazentrierte Fallsupervision
Die pädagogische und therapeutische Arbeit mit Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, erfordert eine selbstreflektierende und selbststärkende Herangehensweise. In unserer traumazentrierten Fallsupervision reflektieren wir gemeinsam in der Gruppe Ihre Fallbeispiele und analysieren die vorhandenen psychotraumatologischen Dynamiken. Gemeinsam besprechen wir, welche Methoden in der weiteren Begleitung angezeigt wären.
Nächster Termin: 9. Oktober 2025 in Nürnberg und auf Anfrage | mehr Infos

Vielen Dank, dass Sie unsere Friedens- und Traumaarbeit begleiten! Wir wünschen Ihnen einen Frühling voller Kraft und Verbundenheit.

Maid Alić, Martina Bock, Julia Borchardt, Lucija Lukić Holjan, Regina Miehling, Friederike Regel, Atran Youkhana
Trauma heilen, Frieden stiften, Versöhnung leben.
Ein besonderer Dank geht an unsere Spenderinnen und Spender. Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht möglich! Falls Sie uns unterstützen möchten, finden Sie hier weitere Informationen.
Stiftung Wings of Hope Deutschland, Bergmannstraße 46, 80339 München
Tel: 089-50808851 | info@wings-of-hope.de | www.wings-of-hope.de

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