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Stiftung Wings of Hope
Neuigkeiten aus unserer Arbeit
13.09.2023
Freund:innen und Ehrenamtliche,
liebe Interessierte an der TRAUMAarbeit,
in unserer Arbeit begegnen uns viele schwere Schicksale und traurige Geschichten. Genauso oft sehen wir aber auch, wie stark und verbunden Menschen in der Krise sein können. Dieser Blick auf die Ressourcen ist es, der unsere Arbeit ausmacht. In diesem Newsletter berichten wir von vielen Momenten des Glücks und der Stärke – von Kindern, die auf Ferienressourcentagen Kraft tanken, von jungen Menschen, die sich auf der Sommerakademie Hoffnung schenken und von einem stärkenden Ansatz in der traumasensiblen Körperarbeit.

Selbstwirksamkeit in Zeiten der Krise
Dieser Tage habe ich in der Zeitung gelesen, dass sich die Deutschen aufgrund der vielen Krisen, die weltweit um uns toben, zunehmend ins Private zurückziehen. Viele fühlen sich überfordert angesichts der möglichen Bedrohungen und der vermuteten eigenen eingeschränkten Handlungsmöglichkeiten. So ist der Blick ins eigene „kleine und geborgene“ Leben einfacher auszuhalten. Hier scheinen die Gestaltungsmöglichkeiten um ein Vielfaches größer. 

Das ist alles sehr verständlich, ziemlich sicher tue ich dies in vielen Bereichen selbst. Aber ich frage mich, ist es nicht auch eine Gefahr für die Gesellschaft, wenn wir uns alle nur noch um uns selbst drehen? Wie können wir es schaffen, ein gutes inneres Gleichgewicht zu finden, durch das wir die Krisen im Außen und im Innen aushalten und bewältigen können? Diese Frage beschäftigt uns natürlich auch in der Traumaarbeit.  

Unsere Ansatzpunkte in der Traumapädagogik und der Traumatherapie lauten: „Gemeinschaft erfahren und erleben“, „in Sicherheit sein“ und „sich selbstwirksam fühlen“. Aber was bedeutet das für uns selbst ganz konkret? 

Ich denke, es braucht einen Blick auf mein Leben und darauf, ob ich sicher bin in meinem Umfeld, ob ich in guten Gemeinschaften verbunden bin, ob ich meine Stärken und Fähigkeiten sehe und diese bewusst einsetze. Es hilft, sich zu vergegenwärtigen und sich innerlich vorzustellen, wann ich mich in meinem Leben sicher und geborgen, angenommen und geliebt gefühlt habe. Wann war ich in inniger Verbindung mit geliebten Menschen, Tieren oder der Natur? Wofür war ich dankbar und womit zufrieden? Wer und was kann mich trösten? Wie kann ich gut für meinen Körper sorgen? Wo bin ich stark und wo ist ein sicherer Ort für mich? 

Schaffe ich es, meine Kraftquellen zu finden und zu aktivieren, dann kann ich leichter auf das blicken, was um mich herum geschieht. Ich kann nun aus dieser privaten, persönlichen Sicherheit heraus meine Umwelt gestalten und mich mit anderen verbinden. Hier kann ich mich fragen: Erlebe ich, dass ich etwas beeinflussen kann und wenn ja, wie? Aus der privaten inneren Sicherheit nehme ich die Kraft, um mich für die Themen zu engagieren, die mich in meinem Umfeld und in der Welt, in der ich lebe, beschäftigen und umtreiben. Also ja: Wir dürfen uns ins Private zurückziehen, um dann daraus die Kraft zu schöpfen, wieder herauszutreten und uns für die Welt einzusetzen. 

An dieser Stelle weise ich gern auf unsere Fachtagung Kollektive Resilienz hin, die vom 6.-8. Mai 2024 in Ruhpolding stattfinden wird. Mehr Informationen dazu finden Sie im Bereich Seminare und Weiterbildungen. 

Regina Miehling

Kinder sammeln Glücksmomente auf den Ferienressourcentagen
Ein sanfter Wind streicht durch die Baumkronen und lässt die Sonne tanzend den Waldboden grüßen. Dort, im Schatten der Bäume, ist unsere Waldwanderung zu einem plötzlichen Halt gekommen: Voller Tatendrang sammeln fleißige Hände Blätter, Federn und Steine. Eine Rutschbahn wird gebohrt, Betten werden mit Moos ausgelegt, eine Speisekammer wird vorbereitet. In Windeseile und mit voller Hingabe verwandeln die Kinder den morschen Baumstamm in ein willkommen heißendes Elfenhotel. „Da bekomme ich Gänsehaut, wenn ich sehe, wie harmonisch die Kinder zusammenspielen“, sagt Pädagoge Akan Isong und beobachtet lächelnd das geschäftige Treiben der Kinder. Er erzählt, wie besonders es ist, dass die Kinder ohne Impuls von außen so verbunden mit der Natur spielen: „So harmonisch kenne ich das eigentlich nur nach einer Woche Erlebnispädagogik.“
Foto von den Ferienressourcentagen
Foto von den Ferienressourcentagen
Es ist Samstagnachmittag, der erste Tag unserer Ferienressourcentage, die wir vom 29. bis 31. Juli auf dem Labenbachhof in Ruhpolding veranstalten. Insgesamt sind zwölf Kinder aus den Gemeinden Ruhpolding, Siegsdorf und Inzell für das Wochenende zusammengekommen. Die Ferienressourcentage finden seit einigen Jahren jeden Sommer statt. An insgesamt drei Tagen wird viel gebastelt und gespielt, ob draußen auf dem Fußballplatz, im Wald, auf dem Abenteuerspielplatz oder mit dem selbstgebauten Puppentheater. Es gibt Freiräume, in denen sich die Kinder so entfalten können, wie es ihnen lieb ist.

Die Psychologin Lucija Lukić Holjan begleitet die Kinder dabei und baut immer wieder Impulse ein, die den Kindern neue Perspektiven eröffnen: Eben noch laut lachend und spielend, sitzen die Kinder nun still auf dem Sofa und lauschen der Geschichte von der glücklichen alten Dame und wie ein paar Bohnen ihr zum Glück verhelfen. „Jedes Mal, wenn sie etwas lächeln lässt, prägt sie sich diesen Moment genau ein und lässt eine der Bohnen von der linken in die rechte Hosentasche wandern“, erzählt Lucija Lukić Holjan. „So erinnert sie sich am Ende des Tages an all das Gute, das ihr geschehen war.“ Nach der Geschichte hält sie ein Säckchen Bohnen hoch und lädt alle Kinder dazu ein, sich ein paar Glücksbohnen in die Hosentasche zu stecken.

So vergehen die Ferienressourcentage sehr schnell. Freundschaften werden gefestigt, neue Dinge ausprobiert, es wird viel gemeinsam gelacht und gespielt. Die Kinder sammeln Glücksmomente, die sie auch nach den Ferienressourcentagen noch begleiten werden.

Sarah Schwaderlapp, Studentin der Psychologie, aktuell im Praktikum bei Wings of Hope

Erfolgreicher Abschluss der Weiterbildung für Traumafachkräfte aus Bagdad
Der Bedarf an ausgebildeten Traumatherapeut:innen ist in der irakischen Hauptstadt Bagdad bis heute besonders hoch. In der bevölkerungsreichsten Stadt des Landes leben mehr als acht Millionen Menschen ganz unterschiedlicher religiöser und ethnischer Zugehörigkeiten. In den Jahren nach dem Sturz des irakischen Regimes unter Saddam Hussein zerfiel das soziale Gefüge der Stadt in rasantem Tempo. Bewaffnete Aufständische bekämpften die amerikanischen Besatzungstruppen, Angehörige der muslimisch-sunnitischen Minderheit attackierten die neue schiitische Regierung und islamistische Kräfte terrorisierten alle Andersdenkenden. Es gibt heute keine Familie in Bagdad, die nicht in der einen oder anderen Weise von den Gewaltexzessen der besonders schlimmen Jahre 2007-2017 betroffen war. Das macht deutlich, wie wichtig das Thema Traumaarbeit gerade in dieser Region ist.

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Jiyan Foundation for Human Rights haben wir deshalb seit Mai 2022 insgesamt 20 Traumafachkräfte aus Bagdad und anderen Orten im Zentralirak ausgebildet. Sie arbeiten im neuen Traumahilfezentrum der Jiyan Foundation in der irakischen Hauptstadt und anderen Einrichtungen des lokalen Gesundheitswesens. In intensiven vier Modulen erarbeiteten sich die Teilnehmer:innen, wie sie Menschen unterstützen können, die unter den Folgen von Gewalt leiden. Insgesamt haben wir in den vergangenen 10 Jahren über 100 Traumafachkräfte in Kurdistan und im Irak ausgebildet.
Foto von den Absolventinnen und Absolventen aus Bagdad, die ihre Zertifikate in der Hand halten
„Mir hat besonders die Arbeit mit den positiven Life Events gefallen“, berichtete eine Therapeutin im letzten Seminar. „Ich konnte diese Methode mit einer Klientin in der Therapie anwenden. Es war, als ob sie dadurch die negative Brille abnehmen konnte, die sie sonst immer aufhatte.“ Durch traumatische Erlebnisse haben viele Menschen oft keinen Zugang mehr zu den positiven Ressourcen und Erfahrungen, die sie in ihrem Leben gemacht haben. Ihr Selbstbild ist geprägt von negativen Glaubenssätzen wie: Ich bin hilflos und schlecht. In der Arbeit mit positiven Life Events erinnern sich die Betroffenen wieder an Momente von Stolz, Glück und Zufriedenheit und verbinden diese mit positiven Gedanken über sich selbst. „Ich bin es wert, geachtet zu werden“ oder „Ich bin eine starke Frau“ sind Beispiele für Sätze, die die Betroffenen in ihren Alltag mitnehmen. In der Therapie lernen sie, diese positiven Sätze den eingefrorenen negativen Sätzen aus den traumatischen Erfahrungen entgegenzusetzen.

Im August haben alle Teilnehmer:innen ihre Abschlussprüfung bestanden. Im Prüfungsgespräch stellten sie ihr theoretisches Wissen unter Beweis und in Fallarbeiten berichteten sie, wie sie es in der Praxis anwenden. Es ist schön zu sehen, wie die Weiterbildung Früchte trägt. „Wie geht es jetzt weiter?“, fragte ein Teilnehmer am Ende der Prüfung. Ein wichtiger Grundsatz unserer Auslandsarbeit ist die langfristige Unterstützung unserer Partnerorganisationen. Deshalb werden wir die Absolvent:innen dieser Weiterbildungsrunde mit regelmäßiger Supervision und Vertiefungsseminaren begleiten.

Martina Bock

Wenn Hoffnung sich in der Welt verbreitet, ist Veränderung nur noch eine Frage der Zeit
Vor ein paar Wochen haben sich 23 junge Menschen aus Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Israel, Palästina und Kurdistan-Irak auf die Reise gemacht. Sie haben ihre Familie, Freunde, ihre Jobs oder das Studium, ihr gewohntes Umfeld verlassen und sind nach Ruhpolding gekommen, um an der Sommerakademie für interkulturellen Dialog teilzunehmen. Neue Menschen wurden begrüßt, die Koffer ausgepackt. Gemeinsam haben sie sich auf eine Reise begeben: Auf eine Reise von Erzählungen und persönlichen Geschichten, die durch das eigene Leben, die politischen Umstände aus den Herkunftsländern, traumatische Ereignisse und Leiden geführt hat. Sie haben Momente des gemeinsamen Weinens und Lachens und Umarmungen voller Trost und Halt in neuen Freundschaften gefunden. Und nach einer langen Reise des Dialogs sind sie zu dem Schluss gekommen, dass sie über alle Unterschiede von Herkunft, Religion, Kultur und Sprache hinweg unser gemeinsames Mensch-Sein eint.

Die Sommerakademie für interkulturellen Dialog hat vom 13.-27. August auf dem Labenbachhof in Ruhpolding stattgefunden. Nach einem ersten Kennenlernen wurde bald darauf schon das Motto der Akademie „Choosing Hope to Inspire Change” künstlerisch von allen Teilnehmenden gestaltet: Eine menschengroße Löwenzahnblume aus bunter Pappe wuchs aus einem Spalt in der Wand in die Höhe. Die fliegenden Samen der Pusteblume sollen die Hoffnung darstellen, die sich in der Welt verbreitet und so in kleinen, fast unsichtbaren Schritten zu Veränderung führt.
Foto von der Sommeakademie: die Teilnehmenden sitzen in einer Berglandschaft auf der Wiese vor einem See
Foto von der Sommeakademie: eine Gruppe von 6 Teilnehmenden sitzt vor dem Labenbachhof und lacht
Es waren zwei Wochen mit abwechslungsreichem Programm und voller intensiver Begegnungen. In verschiedenen Workshops haben wir uns mit den Auswirkungen von Traumata auf Gesellschaften und Individuen auseinandergesetzt, lernten die Geschichte und Konflikte verschiedener Länder kennen, haben Raum für interreligiösen und philosophischen Austausch geschaffen und neue Wege in der Erinnerungskultur diskutiert. Es entstand ein vertrauensvoller Raum der gemeinsamen Begegnung und des Dialogs. Ein Anerkennen des eigenen Leids und gleichzeitig der Schmerzen anderer. Ein Aushalten, aber auch ein Gehaltenwerden. Eine teilnehmende Person beschrieb es als „eine einzigartige und einmalige Erfahrung in meinem Leben“ an die sie sich noch sehr lange in Dankbarkeit erinnern wird. Und obwohl diese inspirierende und bewegende Zeit nun vorbei ist, bleibt die Hoffnung, dass die neugewonnen Perspektiven und Freundschaften erhalten bleiben. Und wie die Löwenzahnblüte zeigt: Wenn Hoffnung sich in der Welt verbreitet, ist Veränderung nur noch eine Frage der Zeit.

Sarah Schwaderlapp, Studentin der Psychologie, aktuell im Praktikum bei Wings of Hope

„Unser Körper trägt mit“ - Traumasensible Körperarbeit nach den flexiblen Power-Response-Leitlinien
Menschen mit traumatischen Erfahrungen fühlen sich in ihrem Körper oft chronisch unsicher und angespannt. Ihr Körper wird ständig mit Warnsignalen aus dem autonomen Nervensystem bombardiert. Man könnte sagen, die Vergangenheit lebt in Form nagender innerer Unruhe in ihnen weiter. Um sich zu schützen, ignorieren sie nicht selten Körperempfindungen und die Wahrnehmung für das, was in ihrem Inneren vorgeht.

Deshalb ist es für Traumabetroffene ganz besonders wichtig, ihre körperlichen Reaktionen und Verhaltensweisen wieder besser wahrzunehmen und zu lernen, wie sie sich selbst dabei helfen können, weniger über- oder untererregt und weniger angespannt zu sein. Prof. Bessel van der Kolk fasst das in seinem Buch „Verkörperter Schrecken“ so zusammen: „Traumaopfer können sich erst erholen, wenn sie sich mit den Empfindungen in ihrem Körper vertraut gemacht und sich mit ihnen angefreundet haben.“
Auf diesem Bild sieht man eine Gruppe von Menschen von hinten. Die machen eine Körperübung und schwenken die Arme über dem Kopf.
Gemeinsam mit Dieter Mayer und Gaby Eder vom ASS Institut haben wir deshalb eine dreiteilige Weiterbildung entwickelt, in der wir uns mit Körperarbeit anhand der Power-Response-Leitlinien beschäftigen. Power-Response ist eine Methode der Körperarbeit, welche ein Grundprinzip von Bewegung in die Mitte stellt: Aktion und Reaktion. In der Traumaarbeit kann Power-Response verwendet werden, um Spannungen zu lösen, die eigene Kraft wiederzuentdecken und Körper und Psyche ins Gleichgewicht zu bringen. Im Power-Response-Training können Betroffene Ohnmacht überwinden und lernen, Flucht oder Kampfreaktionen zu kanalisieren. Sie üben, den Kraft- und Stellungssinn zu aktivieren und im richtigen Moment leicht oder schwer zu werden. Durch ständige räumliche Orientierung über links nach rechts und über rechts nach links, fühlen sie sich wieder sicherer und selbstwirksamer. Sie erleben, dass sie ihre Bewegungen im Power-Response Flow über subtile Empfindungen von Zug und Druck situationsgerecht steuern können.

Eine schöne Übung des Power-Response ist die Atemblume, die Sie mit diesem Video ausprobieren können: Youtube-Video der Atemblume.

Mehr Informationen über die neue Weiterbildung finden Sie auf unserer Website sowie unter Power Response Training.

Regina Miehling

Wings of Hope in der Presse
14. Juli 2023
ERF: „Trotz allem“ - Gottesdienst beim Kirchentag für von sexuellem Missbrauch Betroffene
Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Klimawandel und der Krieg in der Ukraine – das waren zentrale Themen beim 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Nur wenig gesprochen wurde dagegen über den sexuellen Missbrauch in der Evangelischen Kirche und ihren Umgang mit der Aufarbeitung.
Beitrag online hören (Quelle: ERF)
27. Juli 2023
Sonntagsblatt: Thomas Prieto Peral wird Regionalbischof für München und Oberbayern
Die Wahl des neuen Regionalbischofs für München und Oberbayern freut uns ganz besonders: Thomas Prieto Peral ist Mitbegründer unserer Stiftung und hat die Arbeit von Wings of Hope maßgeblich geprägt. 
Beitrag online lesen (Quelle: Sonntagsblatt)

Aktuelle Seminare und Weiterbildungen
Es sind noch Plätze frei: Einführungsseminar Trauma
Dieses zweitägige Einführungsseminar vermittelt Grundlagen der Psychotraumatologie und Traumapädagogik. Sie erfahren, was ein Trauma ist, welche emotionalen und körperlichen Auswirkungen auftreten und wie Sie feinfühlig und traumasensibel mit Betroffenen umgehen können. Das Seminar richtet sich an Menschen in helfenden Berufen sowie Interessierte. Vorwissen oder Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.
6.-8. Oktober 2023 in Ruhpolding | mehr Infos
Es sind noch Plätze frei: Deeskalation und Selbstschutz in der sozialen Arbeit
Der Umgang mit impulsgestörten und mitunter äußerst aggressiven Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen ist eine Herausforderung in der sozialen Arbeit. In diesem Seminar geht es um ein bindungsorientiertes, traumapädagogisches Sich-Abgrenzen und Deeskalieren. Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter:innen in sozialen Arbeitsfeldern. 
11. Oktober 2023 in Nürnberg | mehr Infos
Es sind noch Plätze frei: Verletzte Kinderseelen unterstützen - Traumaarbeit mit Kindern
Vertiefungsseminar für Pädagog:innen, die ihr traumapädagogisches Wissen und Know-How im Bereich der Traumaarbeit mit Kindern gezielt vertiefen möchten. Wir nehmen Sie mit in die Welt von Kindern, die völlig normal reagieren auf die unnormalen Erlebnisse, die sie in ihrem jungen Leben erfahren mussten. Sie lernen, wie Sie Kindern in altersgerechter Sprache die Gründe für ihr Verhalten erklären und mit ihnen nach konstruktiven Handlungsansätzen suchen. So unterstützen Sie Kinder, sich von Gefühlen der Ohnmacht und Hilflosigkeit zu befreien und wieder Kontrolle über sich selbst zu erlangen. Schwerpunkte dieses Seminars werden die Förderung des Selbstverstehens (Psychoedukation), Trauma-Erzählgeschichten und die Arbeit auf der inneren Bühne sein.
26.-29. September 2023 in Ruhpolding | mehr Infos
»Körper-Seele-Trauma« und Wege der Heilung - Internationales Refresher- und Fortgeschrittenenseminar
Dieses Fortgeschrittenenseminar richtet sich an ausgebildete Traumatherapeut:innen und Fachberater:innen/-pädagog:innen, die am zptn oder an einem anderen Institut eine Traumafortbildung absolvieren oder schon abgeschlossen haben. Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Traumakonfrontation mit der Screentechnik nach dem KReST-Modell mit besonderer Betonung der Körperarbeit und der Arbeit nach traumatischen Verlusten. Durch die Mischung aus Theorie- und Praxiseinheiten verfestigen Sie Ihr Wissen und üben die Anwendung des Gelernten. Das gemeinsame Lernen mit Kolleg:innen aus Partnerländern der Stiftung Wings of Hope (Palästina, Zentralamerika, Brasilien und Kurdistan-Irak) und der Austausch über die Traumaarbeit in den unterschiedlichen Ländern und Kontexten bereichert dieses besondere Seminar.
16.-20. Oktober 2023 in Ruhpolding | mehr Infos
NEU: Traumasensible Kinder- und Jugendarbeit (Traumapädagogik-Grundkurs im Blended Learning-Format)
Traumatische Erfahrungen prägen und verändern (junge) Menschen. Oft entwickeln Betroffene Symptome wie stark belastende Gefühle, emotionale Taubheit, Affektregulationsstörungen und körperliche Beschwerden. Vom sozialen Umfeld - selbst von Fachkräften - werden diese Reaktionen nicht immer als Folge von Traumatisierung erkannt. Das Seminar richtet sich an Mitarbeitende aller Berufsgruppen und Ehrenamtliche in der kirchlichen Jugend-, Bildungs- und Gemeindearbeit.
Modul I: 22.-25.04.2024 | Modul II: 01.-04.07.2024 | Modul III: 25.-27.11.2024 | Modul IV: 27.-30.01.2025 | mehr Infos
NEU: Fit für die Krise oder woraus schöpft eine Gesellschaft Kraft? Fachtagung zum Thema Kollektive Resilienz
Unsere Gesellschaft befindet sich im Krisenmodus. Da sind zum einen die Auswirkungen der Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine, die Inflation und über allem die Klimakatastrophe. In der Soziologie und Psychologie spielt der Begriff der Resilienz eine immer größere Rolle. Beide Disziplinen erforschen die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit von Menschen und Gesellschaften an Krisen und traumatische Erfahrungen.
Wie hängen die Resilienz von Einzelnen und die Kollektive Resilienz einer Gesellschaft zusammen? Welche Möglichkeiten haben wir, uns von den multiplen Krisen nicht überwältigen zu lassen und handlungsfähig zu bleiben? Aus welchen Quellen können wir als Gesellschaft Kraft schöpfen? Diesen Fragen wollen wir gemeinsam mit Ihnen auf der Fachtagung nachgehen.
6.-8. Mai 2024 in Ruhpolding | mehr Infos
NEU: „Unser Körper trägt mit“ - Traumasensible Körperarbeit nach den flexiblen Power-Response-Leitlinien
In dieser 3-teiligen Weiterbildung beschäftigen wir uns mit: grundlegenden Körpererfahrungen im Rhythmus der flexiblen Power-Response-Leitlinien, leicht zu erlernenden Körperübungen zur traumasensiblen Stabilisierung Betroffener, z.B. anhand der Grundthemen Sicherheit oder Unsicherheit, Kampf oder Flucht, Erstarrung oder Bewegung sowie viel eigenem Üben von Körpererfahrungen und Tipps und Tricks für die Praxis.
Modul I: 18.-20. März 2024 | Modul II: 19.-21. Juli 2024 | Modul III: 21.-23. Oktober 2024 | mehr Infos
Trauma und Seelsorge - Weiterbildungsreihe in drei Modulen
Die seelsorgerliche Begleitung von Menschen mit schweren Belastungen kann unterstützt werden durch die Erkenntnisse der ressourcenorientierten Traumatherapie. Gleichzeitig schöpft die Seelsorge aus den Heilsbildern des Glaubens und den biblischen Deutungen traumatischer Erfahrungen. 
Modul I: 10.-13. Juni 2024 | Modul II: 14.-16. Oktober 2024 | Modul III: 17.-20. Februar 2025 | mehr Infos
Vor-Ort-Angebote: Wir kommen zu Ihnen!
Für interessierte Organisationen und Institutionen bieten wir „vor Ort“ Vorträge, Workshops und Seminare zu den Themenbereichen Psychotraumatologie, Bindung und Landeskunde Syrien und Irak an. | mehr Infos
Traumazentrierte Fallsupervision
Pädagogische und therapeutische Arbeit mit Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, erfordert eine selbstreflektierende und selbststärkende Herangehensweise. In der traumazentrierten Fallsupervision reflektieren wir in der Gruppe anhand Ihrer Fallbeispiele, welche psychotraumatologische Dynamik vorhanden ist. Gemeinsam besprechen wir, welche Methoden in der weiteren Begleitung angezeigt wären.
Nächster Termin: 28. Oktober 2023 in Nürnberg und auf Anfrage | mehr Infos

Vielen Dank, dass Sie unsere Arbeit begleiten und uns unterstützen. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Newsletter ein wenig Hoffnung schenken konnten. Das Team der Stiftung Wings of Hope wünscht Ihnen einen schönen Sommerausklang und einen guten Start in den Herbst!  

Maid Alić, Martina Bock, Lucija Lukić Holjan, Regina Miehling, Friederike Regel, Atran Youkhana
Trauma heilen, Frieden stiften, Versöhnung leben.

Ein besonderer Dank geht an unsere Spenderinnen und Spender. Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht möglich! Falls Sie uns unterstützen möchten, finden Sie hier weitere Informationen.
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Stiftung Wings of Hope Deutschland, Bergmannstraße 46, 80339 München
Tel: 089-50808851 | info@wings-of-hope.de | www.wings-of-hope.de

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